Schulstation Bruno
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Die Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule ist seit dem Schuljahr 2017/2018 die zweite Gemeinschaftsschule in Berlin-Marzahn. Sie entstand durch die Schulfusion der Bruno-Bettelheim-Grundschule und der benachbarten Thüringen-Oberschule. Mit ca. 1.000 Schüler*innen ist sie eine der größten Schulen des Bezirks. Der Schulcampus teilt sich in einen Grundschul- und Oberstufenteil mit jeweils zwei Schulgebäuden und einer Turnhalle. Auf dem Oberschulteil befindet sich zudem ein Mehrzweckgebäude.
Die Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule befindet sich inmitten eines sozial stark belasteten Großwohnsiedlungsgebietes: sehr hohe Arbeitslosenquote/ Nichterwerbsquote, höchster Anteil von Alleinerziehenden im SGB VIII-Bezug in Berlin, etwa jede/r Vierte unterhalb des Rentenalters ist auf soziale Unterstützung angewiesen. Die teilweise belastenden Familiensituationen wirken sich häufig auf die schulische und soziale Entwicklung der Kinder aus.
Die Schule hat Kooperationen mit verschiedenen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Neben der JAO gGmbH, die mit der Schulstation Bruno seit 2002 an der Schule im Grundstufenteil verortet und zudem mit dem Kooperationsprojekt der Therapeutischen Gruppe Bruno 1 an die Gretel-Bergmann Gemeinschaftsschule als Stammschule angegliedert ist, bieten u.a. die Tandem BQG gGmbH und der Senat Schulsozialarbeit für Schüler*innen des Oberschulteils an.
Seit 2002 betreibt die JAO gGmbH die Schulstation Bruno. Ziel und Aufgabe der Schulstation ist es, in enger Kooperation mit der Schule, Problemlagen von Schüler*innen zu erkennen und niedrigschwellige Hilfsangebote an die Kinder und deren Familien zu unterbreiten. Dazu halten wir partizipative Präventionsangebote vor, zum Beispiel bilden wir Konfliktlotsen aus. Wir bieten Soziales Lernen und diverse freizeitpädagogische Aktivitäten an. Darüber hinaus unterstützen wir die Implementierung von Klassenräten mit der Zielstellung, so das Demokratieverständnis der Schüler*innen auszubauen sowie ihre sozialen Kompetenzen und Talente zu fördern. Die Angebote beziehen sich vorrangig auf den Grundstufenteil.
Im Umgang miteinander haben wir gemeinsam einen grundlegenden Wertekanon definiert, der von Gewaltfreiheit, Toleranz, Akzeptanz gegenüber anderen sowie Gleichberechtigung und Fairness untereinander geprägt ist. Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich an Werten wie Professionalität, Kompetenz, Kreativität, Spaß und Gelassenheit im Umgang mit Kindern und Familien.
Finanziert wird die Schulstation aus Zuwendungen des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf und aus Bonusmitteln der Schule.
Mit BRUNO richten wir uns an Schüler*innen im Alter von acht bis zwölf Jahren aus dem Jugendamtsbereich Marzahn-Hellersdorf, die dem Regelschulbetrieb auf Grund multikomplexer Problemlagen nicht standhalten können, denen erfolgreiches Lernen in Gruppen nicht (mehr) gelingt und die Schulvermeidungstendenzen zeigen. Die Gruppe besteht aus sieben Plätzen.
Unser Ziel ist es, die Schüler*innen an die Herkunfts- bzw. Regelschule zu reintegrieren sowie das gesamte Familiensystems psychosozial zu stärken und zu stabilisieren.
Unser Angebot besteht aus individuellem Kleingruppenunterricht durch Lehrkräfte der Kooperationsschulen, sozialpädagogischen Gruppenangeboten (u.a. Soziales Lernen, Sport- und Erlebnispädagogik), pädagogischen und psychologischen Einzelförderungen sowie systemischer Familien- und Erziehungsberatung.
BRUNO ist ein Kooperationsprojekt mit vielen Partnern, deren Steuerung und Koordination ebenfalls zu unseren Aufgaben zählt. Unsere Partner im Projekt sind:
Das Projekt BRUNO ist ein Angebot der Hilfen zur Erziehung zur Förderung der schulischen Integration gemäß § 27. 3. ambulant SGB VIII für die Zielgruppe § 35a SGB VIII. Grundlagen der Maßnahme sind der § 35a (ambulant) SGB VIII, der Berliner Rahmenvertrag für Hilfen zur Erziehung (BRVJug), das Berliner Schulgesetz, das Schulverfassungsgesetz, die Rahmenpläne für die Schulen sowie das mit der JAO gGmbH abgestimmte aktuelle Konzept.